Unser Büro hat am Architekturwettbewerb für die Sanierung des Bestandsgebäudes, den Entwurf eines Erweiterungsbaus und die Neugestaltung der Außenanlagen für das Goethe-Institut in Bogotá / Kolumbien teilgenommen. In Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten für Denkmalschutz haben wir mit besonderer Sorgfalt den Erhalt des Bestandsgebäudes geplant. Wir haben vorgeschlagen, das Bestandsgebäude soweit als möglich und soweit mit den funktionalen Anforderungen vereinbar in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die ehemalige Wohnnutzung, der repräsentative Charakter des Gebäudes und die gestalterische Qualität sollen nach Abschluss der Baumaßnahme deutlich spürbar sein. Alle Bestandsfassaden bleiben erhalten bzw. werden auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgebaut. Der Erweiterungsbau ergänzt in Volumen und Fassadengestaltung das Bestandsgebäude. Für den eingeschossigen Teil haben wir ein Pultdach als vis-à-vis zum Dach der bestehenden Garagen geplant. Zusammen mit der Garage umfasst der Neubau so die Gartenanlagen. Das Obergeschoss des Neubaus erhält ein Flachdach mit extensiver Begrünung. Die Bauformen sind zurückhaltend. Fassadenöffnungen, Oberflächenqualitäten und Höhenabwicklungen harmonieren mit dem Bestandsgebäude, ohne dieses zu dominieren. Für den vollständig umschlossenen Gartenbereich haben wir eine sorgsame Gestaltung mit örtlichen Pflanzen und Mineralien vorgeschlagen. Die bestehenden Bäume bleiben erhalten. Wir sehen sowohl größere, befestigte Freibereiche als auch kleine intime Nischen in Form von Biotopen vor. Dank des ganzjährig milden Klimas in Bogotá soll der Garten vollwertig genutzt werden können. Die Übergänge zu den Gebäuden bleiben durchlässig und können meist offen gehalten werden.
Ort der Baumaßnahme: Bogota, Kolumbien
Bauherr: Auswärtiges Amt
Partnerarchitekt: Konrad Brunner Arquitectos
Nettogeschoßfläche: 1 029 m² und 996 m² für die Außenanlagen
Baukosten ohne MWSt.: 5 115 000 €
Leistungsumfang: Wettbewerbsentwurf